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September, 1815

While not a leaf seems faded; while the fields,
With ripening harvest prodigally fair,
In brightest sunshine bask; this nipping air,
Sent from some distant clime where Winter wields
His icy scimitar, a foretaste yields
Of bitter change – and bids the flowers beware;
And whispers to the silent birds, ‘Prepare
Against the threatening foe your trustiest shields.’
For me, who under kindlier laws belong
To Nature’s tuneful choir, this rustling dry
Through leaves yet green, and yon crystalline sky,
Announce a season potent to renew,
’Mid frost and snow, the instinctive joys of song,
And nobler cares than listless summer knew.

September 1815

Wo noch kein Blatt scheint welk und schön und üppig stehen
die Felder in der Frucht und wärmen sich mit Lust
im hellen Sonnenlicht, die schneidend kalte Luft,
gesandt aus fernem Land, wo Winter schwingt den Degen,
von bittrem Wechsel einen Vorgeschmack will geben,
den Blumen flüsternd zu, den stillen Vögeln auch:
„Paßt auf, das ist des nahen Feindes eis’ger Hauch,
wer nicht kann fliehen, sorg für Schutz, für’s Weiterleben!”
Und mir, der unter freundlichern Gesetzen steht,
obwohl ein Mitglied doch des großen Chors des Lebens,
der müden Blätter Rascheln, des Himmels reines Licht
verkünden eine Zeit, die wieder mir belebt
inmitten Schnee und Eis die Freude am Gedicht
und edle Pflicht, zu der der Sommer rief vergebens.

Composed 1815, first published 1816 in the Examiner